Psychologie ist ein Wissenschaftszweig, der die mentalen Prozesse, Verhaltensweisen und Seinszustände von Menschen und anderen Tieren untersucht.
Die Wissenschaft des Geistes, des Gehirns und des Sozialverhaltens kann grob in zwei Teile unterteilt werden: einen großen Beruf von Praktikern und eine kleinere, sich entwickelnde Wissenschaft. Obwohl die beiden unterschiedliche Ziele, Lehrpläne und Methoden haben, kombinieren einige Psychologen die beiden.
Behaviorismus
Ab den 1930er Jahren wurde der Behaviorismus in den USA immer beliebter, wobei B. F. Skinner die Messlatte setzte, indem er zunächst Verstärkung einsetzte, um die Wirksamkeit der operanten Konditionierung zu zeigen. Behavioristen an Universitäten arbeiteten oft mit Labortieren wie Ratten und Tauben, um die Faktoren zu untersuchen, die das Lernen beeinflussen und das Verhalten durch Belohnung „formen“. In ihrem ausdrücklichen Ausschluss des Geisteslebens vertraten Skinner und seine Anhänger die Auffassung, dass der menschliche Geist eine „Black Box“ sei, die nur durch Spekulation und fantasievolle Geschichten verstanden werden könne. Ihre Forschung zeigte, wie leicht bestimmte Eventualitäten geändert werden können und zu welchen Konsequenzen oder Verstärkungen (Belohnungen) dieses Verhalten in verschiedenen Kontexten führt. Vorhersagbare Stimulus-Response (S-R)-Verhaltensmuster können sich aufgrund von Änderungen dieser Konsequenzen ändern. In ähnlicher Weise kann eine Vielzahl von guten und schlechten Emotionen durch Konditionierungsprozesse erlernt und nach denselben Richtlinien verändert werden.
Sowohl Freud als auch seine Bewunderer
Die psychoanalytischen Ideen und therapeutischen Techniken, die der in Wien ausgebildete Arzt Sigmund Freud und seine zahlreichen Schüler – beginnend im frühen 20. Jahrhundert und über viele Jahrzehnte etabliert – hinterfragten gleichzeitig das herkömmliche Verständnis der menschlichen Natur als primär rational. Das Unbewusste und seine manchmal sozial unerwünschten unlogischen Triebe und Wünsche, insbesondere die sexuellen und gewalttätigen, waren die treibende Kraft hinter vielen menschlichen Verhaltensweisen und Geisteskrankheiten, so die Freudsche Denkweise, die die Vernunft in den Hintergrund stellte. Klinische Praktiker, die diese Theorie anwenden, haben sich das therapeutische Ziel gesetzt, das Unbewusste bewusst zu machen.
Auswirkungen der kognitiven Revolution und ihre Folgen
Der Skinnerianische Ansatz zum Verständnis komplizierter mentaler Prozesse wurde Anfang der 1960er Jahre erheblich in Frage gestellt. Noam Chomskys Kritik an Skinners Theorie des „verbalen Verhaltens“ von 1959 enthüllte, dass sie nicht erklären könne, wie Menschen Sprachen lernen. Es war einer von mehreren Katalysatoren für den als „kognitive Revolution“ bekannten Paradigmenwechsel Mitte der 1960er Jahre, der den Behaviorismus erfolgreich widerlegte und das Wachstum der Kognitionswissenschaft auslöste. Die wissenschaftliche Erforschung des Geistes und der geistigen Aktivität etablierte sich schnell als Eckpfeiler eines Großteils der sich entwickelnden neuen psychologischen Wissenschaft im 21. Jahrhundert, zusammen mit gleichzeitigen Analysen und Entwicklungen in Bereichen wie Informatik und künstliche Intelligenz, Neurowissenschaften, Genetik und Anwendungen der Evolutionstheorie.
Soziale, kognitive und neurologische
Als Ergebnis der oben genannten Entwicklungen entstand in den frühen Jahren des einundzwanzigsten Jahrhunderts (SCN) die sozialkognitive Neurowissenschaft. Diese multidisziplinäre Disziplin untersucht Themen, die Sozialpsychologen historisch interessiert haben, darunter die Wahrnehmung anderer, Einstellungsänderungen und Emotionskontrolle. Dies geschieht durch die Verwendung von Techniken, die kognitive Neurowissenschaftler seit langem verwenden, wie z. B. funktionelle Bildgebung des Gehirns und Untersuchung von neuropsychologischen Patienten. SCN versucht, die Beziehungen zwischen sozialem Verhalten, Kognition und Gehirnsystemen zu verstehen, indem es die Ideen und Methoden seiner übergeordneten Disziplinen zusammenführt.
Fazit
Jura und Psychologie sind auf unterschiedliche Weise enger miteinander verbunden. Diese Verbindung spiegelte die jüngsten psychologischen Forschungen über die Natur des Sozialverhaltens von Menschen, die Grenzen von Augenzeugenbeweisen in Gerichtsverfahren und die Verzerrungen des retrospektiven Gedächtnisses wider.
Verhaltensmedizin und Gesundheitspsychologie haben sich entwickelt, weil sie die Bedeutung mentaler Prozesse und Selbstfürsorgeverhaltensweisen für die Erhaltung der Gesundheit erkannt haben. Diese Teilgebiete untersuchen die Zusammenhänge zwischen Sozialverhalten, psychischen Prozessen und Gesundheit.